Mentaltraining?

Schon der römische Kaiser Marc Aurel erkannte: „Von den Gedanken nimmt die Seele ihre Farbe an“. Unser Denken leitet unser Handeln. Wir selbst bestimmen mit unseren Gedanken und Handlungen unser Leben. Mit dem Mentaltraining steht uns ein Bündel von effizienten und wissenschaftlich erprobten Methoden der lebens­be­jahen­den Per­sön­lich­keits­ent­fal­tung zur Verfügung – sei es aus dem NLP, dem autogenen Training oder der positiven Psychologie, um nur einige zu nennen. Dabei stehen uns drei Helfer zur Verfügung. Konkret sind dies:

  • Unsere Gedanken
    auch Tagesbewusstsein genannt
  • Unser Unterbewusstsein
    als innere Schaltzentrale
  • Unsere Beharrlichkeit
    die Kraft des ständigen und konsequenten Handelns
Mental

Die 6 häufigsten Ziele von Mentaltraining für Musiker*

Lampenfieber reduzieren

Was ist Lampenfieber? Und was kann man dagegen tun? Durch ressourcenorientiertes Arbeiten und das Bewusstmachung der Stärken wird ein Zuwachs an Selbstvertrauen erreicht. Dadurch ist auch ein anderer Umgang mit vermeintlichen Schwächen möglich.

effizienter Üben,
Bewegungsabläufe perfektionieren

Mit mentalen Techniken kann das Einüben neuer Passagen verschnellert werden, Blockaden gelöst werden und gleichzeitig auch einen grosse technische Sicherheit erworben werden. Mentales Training in der musikalischen Ausbildung hat auch noch viele weitere positive Auswirkungen

gezieltes Probespieltraining/
Wettbewerbsvorbereitung

Die Vorspielsituation in einem Wettbewerb oder einem Probespiel ist nicht mit der Auftrittssituation an einem Konzert zu vergleichen. Umso mehr ist es für den betreffenden Musiker wichtig, sich mental auf die neue Situation vorzubereiten. Mit gezielten Visualisierungstechniken oder Ankern lernt der Betreffende, auch in dieser Extremsituation auf seine Ressourcen zurück greifen zu können, um so seine Bestleistung abzurufen.

Abgrenztechniken
Aufmerksamkeitregulierung

Durch Erlernen diverser Abgrenztechniken kann sich der Musiker gezielt vor einer Jury, Konkurrenz oder auch dem Publikum mental schützen. Das Einüben von dissoziierten Zuständen kann ebenso trainiert werden wie die Aufmerksamkeitsregulierung auf externale (umweltbezogene) oder internale (auf die eigene) Zustände, genauso wie die Kontrolle der „Selbstgespräche“.

Eigene Ziele erreichen

Jeder Mensch braucht Ziele. Ziele haben Macht. Sobald wir uns ein Ziel konkret vorgestellt haben, scheinen alle unsere Sinne darauf ausgerichtet zu sein. Doch sind die gesteckten Ziele wirklich auch die Richtigen?Nicht der Weg ist das Ziel, sondern das Ziel bestimmt den Weg!

Entspannungstechniken

Durch das Erlernen diverser Entspannungstechniken kann sich der Musiker auch im grössten Chaos eines Probespiel-Einspielzimmers in seine ruhige Ecke- und sei diese nur im Kopf- zurückziehen. Auch in der Burn-Out Prävention haben Entspannungstechniken wie beispielsweise das autogene Training einen wichtigen Stellenwert.

* Aus Gründen der Leserlichkeit benutzt die Autorin jeweils die maskuline Form im Sinne eines Neutrums und verzichtet daher auf Formulierungen wie MusikerIn, Musiker und Musikerinnen etc.